Sabrina Eckstein gewinnt Fotowettbewerb „Toleranz verbindet“ des Deutsch Polnischen Kulturvereins.
Bayreuth Von Günter Becker
„Rassismus ist wie eine Glasscheibe.“ Dieser knappe Satz steht unter dem Foto von Sabrina Eckstein und erklärt in wenigen Worten den Zustand dieser Gersellschaft Menschen unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe leben zusammen begegnen sich täglich, kommen mieteinander ins Gespräch. Und finden doch nicht zusammen, und finden doch nicht zusammen. Mit irhem Motiv belegte die 25-jährige Fotografin den Ersten Platz beim Fotowettbewerb „Toleranz verbindet“ des Deutsch Polnischen Kulturvereins (DPKV).
Die Interkultulturellen Wochen, die im vergangenen Jahr unter Motto „Wer offen ist, kann mehr erleben“ standen, brachten die Mitglieder des Vereins unter Vorsitz von Richard Sokol und seiner Stellvertreterin Anna Makowka auf die Idee eines Fotowettbewerbes. Wir haben ein Thema gesucht, dass sich eindeutig gegen Rassismus wendet und vielleicht dabei mithilft, dass dieser Begriff aus dem alltäglichen Wotschatz verdrängt wird. Aud den Fotos sollte zu sehen sein, was uns verbindet, sagte Sokol am Dienstagnachmittag im Cafe Samocca im RW 21 anlässlich der Preisübergabe. Ein Foto sagte mehr als tausend Worte, begründete der Vorsitzende den Wettbewerb. Die große Zahl an Einsendungen gab ihm und seinen Mitstreitern recht, dass das Thema „Toleranz verbindet“ visuell umsetbar ist. Insgesamt wurden von 23 Teilnehmern 83 Fotos eingesendet. 56 Fotos konnten sich für die Ausstellung im RW21 qualifizieren, acht der Einsendungen wurden prämiert. Besonders gefreut hätte die Organisatoren jedoch die Teilnahme einer Forensikgruppe des Bezirkskkrankenhauses Bayreuth. Die Gruppe erhielt für ihe 27 Bilder, allesamt im Cafe Samocca zu sehen sind, eine Sonderanerkenung.
„So nah und doch so fern“ hat Sabrina Eckstein ihr Siegerfoto betitelt. Als Sie von Wettbewerb gehört habe, sei ihr sofort das Mottiv eingefallen. Nach den beiden Personen musste sie nicht lange suchen, erklärte sie. Kimberly und Valentin sind gute Freunde Fotografin und waren sofort bereit, sich ablichten lassen. Die das Paar trenende Glasscheibe fand Sabrina Eckstein an der Zentralen Omnibushaltestelle. Nach 20 Minuten war das Motiv im Kasten, alle Akteure mit dem Ergebnis zufrieden.
Deutlich mehr Zeit musste Kilian Rechorz investieren, den die Jurry wie auch Martin Rehm mit seinem Motiv „Liebe verbindet“ auf dem zweiten Platz wählte. Für sein Bild „Kinder“,das zwei Kinder auf einem Spielplatz zeigt benötigte Rehorz viel Geduld. Das Problem bestand darin, dass der Junge und das Mädchen gar nicht miteinander spielen wollten, sondern sich eigentlich eher ignorierten, erzählte der Schüller des Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums. Es solte sich jedoch auszahlen, das Rechorz die Kamera bereithielt. Als der Junge auf einem Schaukelpferd wippte, kam das Mädchen heran und reichte ihm ihre Trinklasche. Zwei dritte Plätze vergab die Jury an Max Meisner für sein Werk „Immer flüchtig“ und Rüdiger Küfner für sein Foto „Mehr Toleranz wünchenswert“. Sonderanerkennung gingen an Nathalie Wlfel („Verflechtung der Kulturen“), und Jonathan Glöckler („Freundschaft schließen im Hofgarten“).